Götz Wittneben im Gespräch mit dem Bioethiker Dr. Edgar Dahl
Kaum ein Thema ist gesellschaftlich so umstritten wie die Sterbehilfe. Erst im Jahre 2015 hat die Bundesregierung mit dem neu geschaffenen Paragraphen 217 ein Gesetz erlassen, das die „geschäftsmäßige Sterbehilfe“ unter Strafe stellt. Dieses neue Gesetz hatte zur Folge, dass die deutschen Sterbehilfeorganisationen, wie etwa „Sterbehilfe Deutschland“ und „Dignitas Deutschland“, verboten wurden.
Edgar Dahl, Autor von „Mein Leben, mein Tod, meine Entscheidung“, bricht in diesem Gespräch eine Lanze für die Legalisierung des ärztlich-assistierten Suizids. Seiner Ansicht nach sollte es Patienten, die an einer unheibaren und todbringenden Erkrankung leiden, ermöglicht werden, sich von ihrem Arzt ein Medikament aushändigen zu lassen, mit dessen Hilfe sie ihrem Leben und Leiden selbst ein Ende setzen können. Wie er berichtet, hat sich diese Praxis in den USA in den letzten 20 Jahren bestens bewährt. Inzwischen haben bereits neun US-Bundesstaaten, darunter auch Kalifornien und Washigton, die ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung legalisiert, ohne dass es auch nur zu einem einzigen Fall von Missbrauch gekommen wäre.“
Literatur von Edgar Dahl u.a.: „Mein Leben, mein Tod, meine-Entscheidung“
Kontakt: edgardahl@yahoo.com