Ein Kommentar zu einer anderen „schönen neuen Welt“
Was passiert, wenn trotz aller Erwartungen das System zunächst zurückrudert oder nur vordergründig die Maßnahmen einfach langsam auslaufen und der Absturz nicht so heftig wird? Egal welche Parteien im September das Ruder übernehmen würden, wenn wir nicht die Notbremse ziehen, werden wir weiterhin Sklaven des Systems bleiben und langfristig dann doch in ihre „schöne neue Welt“ geführt werden. Zumal bestimmte Grundlagen dafür schon geschaffen wurden.
Das Bild, das sich aus einem ausbleibenden Absturz ergeben würde, dass wir es noch einmal geschafft hätten, wäre trügerisch. Unter normalen Bedingungen wäre das aktuelle Finanzsystem und damit auch die Wirtschaft schon lange zusammengebrochen, doch leben wir nicht in einem normalen System. Wir haben ein Finanzsystem, das praktisch auf keinen Sicherheiten mehr aufbaut, schon weil es nicht wie früher am Goldstandard orientiert ist und inzwischen keinen entsprechenden Gegenwert zu den immensen Schulden mehr aufweist.
Hierzu ein Zitat von Thorsten Polleit, Professor der Frankfurt School of Economics auf Welt.de vom 14.11.2010:
„Die Ablehnung eines Sachgeldsystems speist sich aus politisch-ideologischen Motiven. Denn in einem solchen System, wie der Goldstandard eines wäre, würde Geld nicht wie heute per Kredit aus dem Nichts nach politischem Kalkül beliebig geschaffen, sondern im Einklang mit den Grundprinzipien der Marktwirtschaft. Ein Sachgeldsystem ist die einzig ökonomisch und ethisch akzeptable Form für die Geldordnung in einer freien Marktordnung.“
Doch wo denken wir hin? Auch, wenn Polleit hier richtig darauf hinweist, dass eine Geldordnung auf einem Sachgeldsystem beruhen muss, so hat sich das heutige Problem doch erst auf der freien Marktordnung und diesem Geldsystem entwickelt und es ist Teil des Gesamtsystems.
Wir brauchen sicherlich keine Ideologien um das Thema anzugehen, aber auch ein „weiter so“ ist erfahrungsgemäß keine Option. Genauso ist wohl der Weg der Vereinigung von kleinen Staaten zu einem großen „Reich“, genauso der Weg in die neue Weltordnung gewesen, wie es auch die EU sein sollte.
Wo denken wir also hin, wenn wir diese Entwicklung erst in die heutige Zeit datieren? Das perfide Spiel der „Lenker“ aus dem Schatten zu durchschauen muss langfristig genauso Ziel bleiben und wie auch der Blick auf sie als Ursprung unserer Probleme. Nicht die anderen Völker sind unsere eigentlichen Feinde. Die Entlarvung und Entmachtung der “Schattenregierung” ist eine der notwendigen Grundlagen aller Völker für eine echte „schöne neue Welt“.
Wo denken wir hin, wenn wir aber einen echten Wandel nicht für möglich halten? Sind wir wirklich schon so indoktriniert und gleichgeschaltet, dass wir uns an das System klammern und ein künstliches Produkt für das einzig mögliche halten? Alle Ideologien und Staatsordnungen dieser Welt waren seit Jahrhunderten an dieses System gebunden und deshalb nur ein weiterer Schritt zur „neuen Weltordnung“. Auch die sogenannte direkte Demokratie wird in der aktuell angedachten Form meiner Meinung nach nur deshalb in den Ring geworfen, weil man sich hier eine Hintertür zum Erhalt der „Parlamentarischen Demokratie“ aufhalten möchte. Eine gelenkte „Marionetten-Demokratie“, die letztlich nie eine echte Demokratie war. Auch das Grundgesetz kann somit nur ein Übergangsszenario sein.
Doch leider gibt es genügend, die sich wieder in ihre scheinbar heile Welt zurücksehnen und viele junge Menschen, die den „Great Reset“ als Wunschtraum behalten werden. Doch wir sollten trotzdem den „Kampf“ aufnehmen und nicht auf die warten, die am Ende wohl wieder mitlaufen werden.
Also, wo sollen wir hin denken? Welche unserer undurchführbaren Ideen sind wirklich undurchführbar und welche verrückt?
Ist nicht eine unabhängige Lebensmittel-Versorgung im lokalen Bereich schon ein erster Schritt für einen Sturz des Systems? Sollte man nicht alle Strukturen entweben, verkleinern und die Parteien abschaffen? Ist das ein unmögliches Denken? Schließt das demokratische Grundstrukturen aus? Könnte nicht trotzdem jemand die Zügel zusammen halten und als Spitze sichtbar sein? Jemand, der als echte Instanz wie in preußischen Zeiten ebenfalls einer unabhängigen Gerichtsbarkeit unterliegt und trotzdem die Zügel in der Hand hält? Muss es ein großes „Reich“ sein, über das letztlich nur die Macht und die Weltordnung gestärkt wird? In jedem Fall sollte dem „Geldadel“ und dem Geld an sich die Kontrolle über unser Leben genommen werden. Wollen wir nicht wieder Menschen sein, statt Personen oder Personal, wie seit langem? Ist die so negativ betrachtete „Kleinstaaterei“ nicht möglicherweise statt des propagierten Rückschrittes nicht auch zumindest einen Gedanken wert? Könnte Europa nicht trotzdem in Sicherheit leben?
Müssen wir uns weiter Wissenschaftlern unterwerfen, die nicht nur dem System zuarbeiten, sondern auch langwierig Dinge erforschen, auf die nicht nur die Naturheiler oft bessere Antworten hatten, sondern auf die es vor langer Zeit einmal bessere Antworten gab?!
Die Antworten, die die Natur uns gibt, werden uns jedenfalls nicht krank halten, sondern lassen uns von Grund auf gesunden.
Wo denken wir also hin, wenn wir die Zukunft gestalten? Ist nicht auch das seelische Glück und die Freiheit letztlich wichtiger als jeder Luxus der Welt? Wo hat uns das grenzenlose materialistische Denken hingeführt, wenn wir das Leben im Allgemeinen nicht ehren – weder unser eigenes, noch das der Tiere und Pflanzen, die wir benutzen. Nachdem wir diese Lebewesen der Forschung geopfert haben, tun wir das nun mit uns selbst. Ausgleichende Gerechtigkeit?
Es war ein grenzenloses Denken, was uns bisher antrieb und die Aufhebung der Grenzen in jeglicher Hinsicht würde es nicht besser machen.
Wo denken wir hin, wenn wir auch die Wahrheit wiederfinden wollen? Sie wird erst wieder erwachen, wenn auch die „Presseorgane“ wieder aus den Händen der Oligarchen gerissen werden. Dann werden die Terroristen wohl nicht mehr am Hindukusch gesucht, sondern in Glaspalästen.
Das ist zunächst wieder nur meine Meinung /- sind zunächst meine Fragen !
Gruß Armin