Organspende – Die spirituelle Dimension – Werner Hanne

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Der Theologe Götz Wittneben im Gespräch mit dem Autor Werner Hanne.

Auf Werbetafeln wird derzeit vom Gesundheitsministerium finanzierte Werbung für den Organspendeausweis gemacht nach dem Motto: „…egal wo, Hauptsache man hat ihn dabei“. Der Herr Minister Spahn, der 2006 eine Beratungsfirma für medizinische und pharmazeutische Firmen mit gründete (seine Anteile verkaufte er 2010), macht sich derzeit stark für die sogenannte „Widerspruchslösung“ bei der Organspende, wie sie in zahlreichen Ländern der EU gilt.

Während bisher entweder der erklärte Wille eines Spenders vorliegen musste oder aber die Zustimmung der Angehörigen – zum Beispiel bei einem Unfallopfer, das mittels Apparatemedizin am Leben gehalten wird – soll künftig gelten: Grundsätzlich ist jeder „Organspender“, der nicht ausdrücklich widersprochen hat – jeder ist erst einmal „Pflichtspender“ sozusagen, wie auch die Werkseinstellung bei der App „Health“ in den iPhones bei Organspender ein „Ja „ voreingestellt hat.

Wer bisher dachte, dass es doch ein gutes Werk sei, mit Organen von Unfallopfern anderen Menschen zu helfen, am Leben zu bleiben, der möge den Ausführungen von Werner Hanne folgen. Er beleuchtet den Transplantationsprozess von verschiedenen Seiten, damit ein jeder sich sein eigenes Urteil bilden kann. Das Unfallopfer wird künstlich am Sterben gehindert, der sogenannte und im Prinzip willkürlich definierte „Hirntod“, bei dem alle anderen Organe noch funktionieren, nur eben das Hirn nicht, bildet die Grundlage für die Überlegung, seine Organe zu entnehmen. Wird dies getan, wird der Mensch praktisch bei lebendigem Leibe (häufig wird der „Hirntote“ noch narkotisiert) aufgebrochen und ausgeweidet. Nur lebendes Gewebe kann transplantiert werden. Bei der Entnahme der Organe haben Schwestern auch schon Schweißperlen oder Unruhe bei den „Hirntoten“ wahrnehmen können. Durch das Engagement von Schwestern sind „Hirntote“ auch vor der Entnahme gerettet worden und leben heute ein normales Leben.

Und der Empfänger? In dem Moment, da einem Menschen ein fremdes Organ transplantiert wird, muss er lebenslänglich sogenannte Immunsuppressiva einnehmen, also Medikamente, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken, denn der Körper erkennt es als Fremdkörper und will es abstoßen. Pro Patient kommt da jährlich eine fünfstellige Summe zusammen. Qui bono? Aber wie fühlen sich Empfänger fremder Organe? Es gibt viele Berichte von Patienten, die starke Wesensveränderungen erfahren, Gelüste, Vorlieben und Leidenschaften verspüren, die sie bisher nicht kannten – die aber die Unfallopfer hatten. Wie denn das? Ist doch nur die Leber oder ein Hohlmuskel (Herz), der da verpflanzt wurde.

Sollte das einem noch lebenden Menschen entnommene Organ weiter mit der Seele – oder dem Feld, das sich vom Körper beim Tod löst – verbunden sein? Da bei einer „Organentnahme“ meist alle Organe entnommen werde, für die eine Nachfrage besteht, landen diese in den Körpern verschiedener Menschen. Der „Spender“ wird also aufgesplittet auf mehrere Empfänger. Im Prinzip lebt also der Spender aufgeteilt weiter – und seine Seele? Ach ja, so etwas kennt die Medizin ja seit 100 Jahren nicht mehr. Da gibt es zwar eine Psyche oder ein Bewusstsein, aber das ist ja nach der materialistischen Auffassung nur eine Folge der Hirnaktivität, also nicht mehr vorhanden, wenn das EEG eine Null-Linie zeigt, Problem gelöst, Körper ist dann nur noch Materie, lukrative Handelsware.

Weitere Informationen: http://www.organwahn.de

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