Der Traumatherapeut Gopal Norbert Klein im Gespräch mit Götz Wittneben.
Angst belügt uns, wenn wir jetzt sicher und handlungsfähig sind. Angst ist wie ein Strudel, der uns isoliert, lähmt und das Leben anhält. Wenn wir an den Punkt kommen zu realisieren, dass wir diesen furchtbaren Zustand nicht mehr wollen, gelangen wir zurück zur eigentlichen Energie: Wut! Angst ist festgehaltene Wut! Wer wütend ist, kann nicht gleichzeitig Angst haben. Wer Angst hat kann nicht gleichzeitig wütend sein. Diese Zustände schließen sich physiologisch aus.
Früher als Kind oder in ausweglosen Gefahrensituationen war es überlebenswichtig, die Wut zurückzuhalten. Dies ist jedoch heute in einer sicheren Umgebung nicht mehr notwendig, stattdessen torpediert dies unser ganzes (Beziehungs)Leben. Wut muß nicht in Form von Gewalt ausagiert werden, sondern dient dazu aktiv zu werden und die Umstände, die für uns nicht gut sind zu ändern.
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