Achtsamkeit als Schulfach in Frankfurt
Immer mehr Pädagogen und Psychologen setzen sich dafür ein, das Prinzip der Achtsamkeit in den Schulalltag zu integrieren. Dies kann auf unterschiedliche Weisen geschehen: Zum einen können Kinder mithilfe der Achtsamkeit fit gemacht werden für eine immer forderndere Schullaufbahn sowie den Umgang mit Stress, Prüfungen und Schwierigkeiten in ihren sozialen Kontakten.
Zum anderen können Lehrer selbst ihre Achtsamkeit schulen, um in pädagogischer Hinsicht von dieser alten buddhistischen Weisheit zu profitieren, die Qualität ihres Unterrichts zu verbessern und selbst gelassener mit den Herausforderungen des Schulalltags umgehen zu können. Schließlich gibt es Bestrebungen, Achtsamkeit als Unterrichtsfach oder zumindest als Ausgleich zwischen den Schulstunden einzuführen und dadurch den Schülern zu mehr Konzentration, Aufmerksamkeit und allgemeinem Wohlbefinden im Mikrokosmos Schule zu verhelfen.
Achtsamkeit (engl. mindfulness) kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden (im weitesten Sinne). Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden. Im westlichen Kulturkreis ist das Üben von „Achtsamkeit“ insbesondere durch den Einsatz im Rahmen verschiedener Psychotherapiemethoden bekannt geworden. Der Begriff Achtsamkeit wird außerdem im Rahmen der Care-Ethik für eine Praxis der Zuwendung verwendet.
Quellen: