Der Weg aus der Angst

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Gedanken

Wir sind in den Wald des Vergessens eingetaucht, in eine Scheinwelt voller Wahrheiten und haben uns selbst vergessen. Wir sind zum Spielball der Magier der Angst geworden und haben sie über uns gestellt. Wie Hänsel und Gretel folgen wir nun den Brotkrumen tiefer in den Wald hinein, wo sich nach all der Zeit der Wanderung das eigentliche Böse offen präsentiert. Doch es sitzt auf dem weißen Ross der Freiheit um uns abermals zu blenden. Die Zeit ist gekommen, um unser eigenes Pferd zu satteln und diesen Wald im Galopp zu verlassen, denn wenn uns auf der Lichtung die Freiheit empfängt, ist die Magie der Angst gebrochen.“

Als ich diesen Text an meine Telegram-Freunde schrieb, hatte ich einen Weg durch eine scheinbar fremde Welt hinter mir, der in einem wirklichen Umbruch endete. Ich hatte das Tor in diese Welt etwa 2007 mit Hilfe eines Rituals durchschritten, das die Lügen in meinem Leben aufdecken sollte. Ein magisches Ritual, das mir am Ende auch bewiesen hat, das „schwarz“ nicht unbedingt „schwarz“ und „weiß“ nicht zwangsläufig „weiß“ ist. Ein Ritual, was in dunkler Nacht mit Hilfe einer Kerze und und der Verbindung in eine andere Welt beginnt und dann zunächst mit dunklen Schlieren am Fenster endete.

Es folgten Nächte, die mir meine seelischen Ängste widerspiegelten, Wochen und Monate von tiefen spirituellen Erfahrungen, Zeiten der Angst und viele tiefe Erkenntnisse, die auch in den endgültigen Glauben an die „Reinkarnation“ als solches endeten. Ein Weg, der mich zu mir selbst führt und den Glauben an wahres Glück zurück brachte.

Man muss nicht diesen Weg zu sich selbst wählen und sollte nicht etwas erzwingen, wenn man die Konsequenzen nicht tragen kann, aber man kann sich auf die Suche aus der Welt der Angst begeben. Ich glaube, dass die meisten Menschen von einer Energie getragen werden, die eine tiefe innere Angst aufrecht erhält, die ein freies natürliches Leben verhindert.

Die Magier der Angst haben uns über Jahrtausende von der Verbindung zu unserem Ursprung getrennt und uns eben auf eine Welt der Angst geprägt. Diese Angst macht uns zu willigen Sklaven ihrer seelenlosen Welt. Es ist eine wahrliche Umprogrammierung vonstatten gegangen, die sogar die Seelen als solches in einen scheinbar „ewigen“ Bann gezogen hat. Aufgebaut auf grundlegenden Geschichtsmythen, die unser gesamtes Weltbild durchziehen und zunehmend zum Vorschein kommen, fragwürdiger wissenschaftlicher Dogmen aller Art und einer aufgesetzten Spiritualität, die wohl so gar nichts mit unserer innerseelischen Wahrheit gemein hat, diese aber mit einem Ring aus Angst erdrückt.

Unser sogenanntes Gewissen, ist auch, wenn wir keiner Kirche angehören, religiös geprägt und ebenfalls mit ideologisch geprägten sozialen Dogmen besetzt. Unsere „innere Stimme“ ist schon lange nicht mehr unsere eigene und das freie Leben eines beseelten Wesens fühlt sich anders an. Somit sind alle Lösungen für die grundlegenden Probleme dieser Zeit eher nicht oberflächlich anzugehen, sondern hoch spirituell. Das Rad der Zeit gibt uns die Möglichkeit auf unsere inneren seelischen Erfahrungen zurückzugreifen, wenn wir uns nach und nach aus dem kollektiven Denken herausnehmen, auf uns selbst zurückbesinnen und in ein tiefes inneres Vertrauen zur Magie des Lebens zurückfinden. Ohne Vertrauen in sich selbst und unsere eigene Wahrheit werden wir es nicht schaffen, uns aus dem Hamsterrad der Zeit zu befreien.

Kein Buch dieser Welt, keine Ideologie oder Religion kann uns den Weg zur eigenen inneren Wahrheit abnehmen oder sie uns geben. Es ist nun einmal so, dass jeder seine eigene Wahrheit für sein eigenes Leben in diesem Universum hat und eigentlich auch ein notwendiges natürliches Ego. Nicht die Unterordnung in ein Kollektiv, gleich welcher Art, bringt der Welt die Heilung, sondern die Selbstliebe eines freien Lebewesens mit Urvertrauen, das seinen eigenen Lebensraum schützt und anderen freien Wesen ihren Raum lassen kann, weil es aus dieser Selbstliebe heraus anderes Leben wertschätzt.

Wer nun sein Urvertrauen in die Abläufe im Universum und auch nur der Erde wieder finden will, sollte wohl in jedem Fall erst beim Thema „Ursprung der Menschheit, ihrer Geschichte und der gegebenen Vorgaben“ dazu anfangen. Vielleicht werden dann nicht nur einige ewige Schuldmythen fallen, sondern auch der Blick auf seine eigene Schöpferkraft wachsen.

Der Weg aus der Angst und Manipulierbarkeit beginnt mit der Auflösung der Suche nach „Schutzräumen“ in der Außenwelt und beginnt im Leben als solches. In einem Leben ohne Dogmen, die andere uns setzen, und im Wissen seiner eigenen Ewigkeit. Zunehmend wird uns nach der Schaffung einer Jahrtausende währenden spirituellen Abhängigkeit von der „Wahrheit“ anderer, nun die materialistische Weltordnung als heilbringend und die Technik zum Gott des ewigen Lebens erhoben. Somit wird für die Jünger dieser Religion das Urvertrauen weiter vergehen und der Schutz weiter im Außen gesucht.

Wir leben in einer Zeit, in der inzwischen alle Grundlagen unserer Gesellschaft hinterfragt werden und das ist gut so. Nur ein echter Umbruch bringt eine echte Entwicklung voran, die aus der einen Welt von Marionetten der Götter des Geldes in eine freie Welt führt. Eine Welt, die keine Religionen und Ideologien braucht, die immer nur ein Mittel zur Aufrechterhaltung der Macht einer kleinen Gruppe und zur Regulierung der Masse waren.

Welche sogenannten unumstößlichen Wahrheiten, nicht nur der Geschichte, werden fallen?

Welche Dinge der echten Geschichte wird uns sogar mehr Vertrauen zu uns selbst geben?

Welche geschichtliche Dogmen werden fallen, die uns dieses Vertrauen nehmen sollten?

Ist unser Leben etwa nicht nur auf diese unsere Erde beschränkt oder gar auf diese Zeit?

Haben wir eine tiefe schöpferische Kraft in uns?….. Denn kam nicht am Ende die Kraft zu meinem Ritual in den Weg der Wahrheit nicht aus mir selbst?

Die Seele sucht die Weite, nicht die Enge….

Das sind wieder erst einmal nur meine Gedanken

Gruß Armin

 

Bild von Reimund Bertrams auf Pixabay

2 Kommentare

  1. Lieber Armin,
    Du sprichst mir mit diesem Artikel aus tiefstem Herzensgrunde! Ich würde Dich gerne in unsere Sendung einladen, magst Du vielleicht via Email mit mir in Kontakt treten?
    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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