„Falls Du denkst, dass Du mit Deinem Gehirn denkst, dann würde das bedeuten, dass Du Dein Gehirn bist. Das denken die Naturwissenschafter. Da aber ein totes Gehirn nicht denkt sollten wir uns ernsthaft fragen, ob wir etwas anderes sind und bloß ein Gehirn zur Verfügung haben?“

Ja, machen wirs kurz: Du bist nicht Dein Gehirn, Du hast eins. Von dieser Grundlage aus betrachtet müssen wir dem Gehirn wohl eine andere Funktion zuweisen als das Denken. Warum? Weil Du denkst und nicht Dein Fleisch. Du hast Fleisch aber Du bist es nicht. Wir sind nicht unser Körper sondern wir haben einen. Das ist ein wichtiger Unterschied und wenn Du diese Ebene betreten kannst, dann wirst Du auch verstehen, was ich sagen will.

Wenn wir eine Entscheidung treffen, dann ‚weiß’ unser Gehirn schon ca. 6 Sekunden früher, was wir entscheiden werden. Das ist wissenschaftlich erwiesen (Tom Campell, NASA Physicist). Es bedeutet, dass wir mit unserem Verstand erst im Nachhinein darüber unterrichtet werden, was wir bereits entschieden haben. Natürlich klingt das für alle sehr bedrohlich, welche sich bereits mit dem Körper identifiziert haben. Für sie gibt es nichts außerhalb des Körpers. Es würde ihre Idee des Freien Willens nämlich ziemlich in Frage stellen. Und ja, denn unter ihrer Voraussetzung hätten wir einen solchen auch nicht. Da lehnt man gerne und schnell alle weiteren Gedanken in diese Richtung ab. Es wäre eine andere Welt. Eine Welt, die gemäß ihrer bisherigen Meinung gar nicht existieren darf. Daher das Sprichwort, ‚dass nicht sein darf, was nicht sein soll’. Es kann also sein, dass der eine oder andere Leser dazu herausgefordert ist, seine bisherige Komfortzone beträchtlich zu erweitern.

Das Gehirn ist ein ‚Biomasse-Sender-Empfänger’ (BMSE).

Diese Sende- und Empfangsstation lebt und funktioniert nur so lange, wie wir sie bewohnen. Das, was wir wirklich sind, ist Bewusstsein. Wir sind keine Menschen, wir haben einen Mensch. Jeder hat einen und er trägt immer unseren Namen. Wenn wir also sterben, dann stirbt bloß unser Name und mit ihm, unser Körper. Aber nicht wir! Bewusstsein kann nicht sterben! Bewusstsein ist aber auch nicht stofflich und kann eine physische Welt demnach nicht erfahren. Aber, es kann erschaffen. Es kann sich zum Beispiel eine virtuelle Welt mit materiellen Gesetzmäßigkeiten erschaffen. So wie ein Programmierer eine virtuelle Welt für ein Videospiel erschaffen kann. Er kann sogar einen Avatar erschaffen, welcher genau das verkörpert, als was der Programmierer oder Spieler, seine virtuellen Abenteuer erfahren und die Herausforderungen meistert. Der einzige Unterschied bei diesem Beispiel ist, dass der Spieler in der Regel nicht vergisst, dass er nicht wirklich die Spielfigur ist. Dieser Punkt ist in diesem Falle anders. Wir haben vergessen, dass wir uns in einem virtuellen und mehrdimensionalen Abenteuer befinden uns es letztlich nicht real ist. Durch sein sich selbst im Spiel verloren zu haben, geriet die Wirklichkeit in den Hintergrund. Realität und Wirklichkeit sind nicht das selbe. Realität ist das, was wir in dieser virtuellen Welt erfahren, das Spiel sozusagen. Wirklichkeit befindet sich jedoch dort, wo der ‚Programmierer’ respektive das Bewusstsein sitzt. Das ist eigentlich unsere Welt. Dies hier, ist unsere eigene Realität.

Mit diesem Bewusstsein haben wir also – es handelt sich hier natürlich nur um eine These – eine ziemlich echt wirkende Welt erschaffen in welcher wir ein optimales, wenn auch virtuelles Instrument zur Verfügung haben, das Gehirn und somit natürlich den gesamten Körper.

Da Bewusstsein Energie und Energie Information ist, braucht man für die Teilnahme an dieser Realität einen Transmitter. Eine Idee, welche Schwingungen empfangen, aussenden und auch erfahrbar machen kann. Das Gehirn. Genau so wenig wie unsere Finger oder Haare denken, genau so wenig denkt unser Gehirn. Es empfängt Schwingungen, übersetzt sie auf unsere virtuelle Erfahrungsebene und interpretiert die Information so, dass wir sie mit unserem hier begrenzten Bewusstsein verstehen können.

Wer oder was bestimmt unser Leben?

Unser Leben wird also nicht durch die Welt, das Spiel, sondern durch unser Bewusstsein, dem Programmierer bestimmt. Und übrigens auch nicht durch die Mitspieler. Es sind also nicht die Umstände, welche unser Leben beeinflussen sondern, wir die sich solche Umstände wählen. Kommen wir also gleich zum Wählen: Wir entscheiden nicht sondern wir wählen. Unser Bewusstsein – auf der nicht-materiellen Ebene – bietet uns einfach Vorschläge an. Es sind schier unendlich viele. Aber um auswählen zu können, muss man mit dem, was man wirklich ist, verbunden sein. Daher ist Bewusstseinsarbeit so wichtig. Wenn wir nicht mit unserem Kern, dem Bewusstsein verbunden sind, dann werden wir bald davon überzeugt sein, dass wir keine Wahl hätten. Dann würde alles auf ‚Automatik’ laufen und sich die selben Muster (Energie- und Informationsmuster), mit kleinen Abänderungen so lange wiederholen, bis wir das Zeitliche segnen. Warum? Weil wir dann nichts anderes erwarten würden. Wer nicht weiß, dass er wählen kann, der wird sich ganz schnell fügen und nach einem Skript, einer Choreographie tanzen, welches andere, welche sich in der selben Realität befinden, für sich geschrieben haben. Wir lebten auch dann noch immer in unserem eigenen Film, aber nicht in einem der so ist, wie wir ihn gerne hätten sondern in einem in welchem wir uns als Opfer erfahren können. Ob ich also Opfer oder Schöpfer bin entscheidet sich dadurch, welche Information ich von meinem Bewusstsein abrufe und eben, ob ich überhaupt etwas abrufe oder mich einfach dem hingebe, was andere von mir verlangen.

Wenn das Gehirn denkt, dann ist das bloß die Übersetzungsarbeit der Schwingungen, welche es empfängt. Wenn die Information in dieser Energie sagt, dass Du auswählen kannst, dann entscheide Weise! Natürlich hört sich das für den Verstand komisch oder unmöglich an. Ist ja klar, denn das kannte er bisher ja nicht. Aber wenn da einer kommt wie ich oder Du diesen Hinweis aus Deinem Innersten empfängst, dann höre genau hin. Hier stehst Du an einer Stelle Deines Lebens, in welchem sich neue Welten eröffnen können! Viele fallen an diesem Punkt durch ihre Unwissenheit, Gewohnheit und Bequemlichkeit in ihren bisherigen Bewusstseinszustand zurück. Diese Welt kennen sie wenigstens. Sie ist zwar nicht so schön und auch nicht so bequem wie sie es gerne hätten, aber das andere, so befürchten und mutmaßen sie, wäre bestimmt viel unbequemer und viel eher eine Illusion als ihr bisheriges Leben. Falsch!

Du befindest Dich irgendwo, ich weiß nicht wo und schaust Dir selbst zu, wie Du die verschiedenen Level dieses Spieles welches wir ‚unser Leben’ nennen, handhabst. Du schaust von dort und hoffst, dass Dein ‚Avatar’, Dein virtuelles ‚Ich’ welches von sich behauptet Du zu sein, nach Dir umdreht. Du wunderst Dich vermutlich, warum es so lange dauert, bis Du überhaupt auf die Idee kommst, Dich mal umzuschauen und nach Deiner Essenz Ausschau zu halten. Aber es besteht Hoffnung!

Du hast es geschafft, dass ich hier sitze und gerade diesen Text für Dich schreibe. Du kannst eben nicht so gut von Dir selbst annehmen, daher tun wir jetzt einfach so, als wäre ich ein anderer. Jetzt solltest Du aber schnell entscheiden, dass ich Dir sympathisch bin. Sonst wirst Du Deine Weisheit und Deine allerbesten Tipps welche Du von Dir selbst nicht annehmen konntest, auch von mir nicht annehmen. Wenn mich das für Dich jetzt schon unsympathisch gemacht hat, dann wird es schwierig. Denn es würde bedeuten, dass Du Dir selbst unsympathisch bist und dies wiederum würde bewirken, dass Du niemals auf jemanden hören können wirst der Dich näher zu Dir selbst begleiten könnte. Somit wären keine wesentlichen Veränderungen für Dein restliches Leben mehr möglich. Das fände ich sehr schade. Ich sitze doch immerhin schon eine Stunde für Dich hier währen Du vermutlich Dein Wochenende ‚genießt’.

Du bist gedanklich Deinem Gehirn immer einen Schritt voraus!

Was auch immer einer jetzt denkt, er sollte sich bewusst sein, dass er nicht denkt, sondern Informationen abruft und vor allem, dass dies bei weitem nicht die einzige Information ist, die er abrufen könnte! Er sollte besser ‚denken’ bevor sein Gehirn entschieden hat und seinem Verstand einfach vorgibt, was er zu denken und zu entscheiden hat. Wo keine Freiheit ist, da kommen auch keine guten Entscheide zustande. Zugegeben, es ist anfangs nicht ganz so leicht zu entscheiden und auszuwählen bevor man gedacht hat, aber es ist möglich! Allerdings gilt es individuell heraus zu finden, wo dieser Ort, wie dieser Moment sich anfühlt dort, wo man jenseits des Verstandes und trotzdem gewahr ist. Aber es wäre durchaus äußerst hilfreich.

Abzurufen was man erfahren möchte ist übrigens nicht das selbe, wie einfach einen Wunsch zu äußern oder eine Affirmation zu repetieren. Denn dies macht natürlich wieder unser Verstand und dieser geht grundsätzlich davon aus, dass es nicht klappt. Doch, es ist so, denn sonst hätte er nicht die Notwendigkeit, seinen Wünschen auf diese Weise Nachdruck zu erzeugen. Zugegeben, wenn auch nicht nachhaltig kann es auch so trotzdem hin und wieder funktionieren, aber eben… da gibt es auch viel einfachere Wege die weitaus weniger Effort benötigen und zudem viel spannender, aufschlussreicher und vor allem nachhaltig sind.

Das Gehirn denkt gar nicht und die Welt ist eine reale Illusion!

Das Gehirn ‚denkt’ also nicht, es sieht nur so aus. Warum? Weil es das Gedachte interpretiert. Aber erzeugen kann das Gehirn keine neuen Ideen oder Gedanken. Siehe ein totes Gehirn, es schweigt. In der Tat ist es meist der Verstand, welcher unsere Probleme erschafft und ich bin mir nicht sicher, ob es vernünftig ist zu glauben, dass dieser ‚Troublemaker’ plötzlich Lösungen präsentiert?! Eine Instanz ist da um Herausforderungen zu erschaffen und eine andere dazu, Lösungen anzubieten. Ich nenne in diesem Zusammenhang das Höhere Selbst gerne auch als die ‚Lösungsinstanz’. Und das faszinierende daran ist, dass es auch die Lösungen für Probleme präsentiert, welche noch gar nicht existent sind! Hier wird es ein wenig komplexer. Zuerst ist nicht, wie die meisten glauben, eine Frage da und dann kommt die Antwort. Genau verkehrt! Zuerst ist immer schon die Antwort da und die Fragen tauchen erst später auf. Manchmal so spät, dass einem die Antwort vor ein paar Tagen, Wochen, Jahre oder Minuten oder gar vor wenigen Sekunden (& Sek.) vor der unmittelbaren Fragestellung, glatt entgangen ist. Schau, es ist wie die Welt regiert wird: Problem erschaffen, Reaktion abwarten, Lösung in der Hosentasche haben und sie präsentieren, wenn danach gefragt wird. ‚Problem – Reaction – Solution’. Das ist nicht umsonst die bewährte Vorgehensweise jener, welche die Welt regieren! Denk daran, das sogenannt ‚Schlechte’ ist immer nur die Umkehrung des sogenannt ‚Guten’. Manchmal muss man, um weiter zu kommen, umdrehen. In diesem Sinn: „Kehret um und… werdet frei!“ Das ist übrigens kein Zitat aus der Bibel sondern frei von mir. Manchmal fordert uns das Leben auf, umzukehren. Ungewohnte Wege zu beschreiten. Sich der Unsicherheit hinzugeben um Sicherheit zu finden und vieles mehr. Daher ist eine besonders wichtig: Sei und bleibe flexibel! Folge Deinem Herzen und erfahre was Du willst und nicht was Du sollst.

Ich brauche jetzt nicht zu erwähnen, dass unsere Gedanken maßgeblich daran beteiligt sind, was wir als unsere Realität erfahren, oder? Eben, daher überlege gut und entscheide in Zukunft weise, was Du denkst und wie Du die Dinge betrachten möchtest! Und wenn da offene Fragen sind, dann forsche nicht in der Zukunft nach den Antworten sondern, in der nicht bemerkten Vergangenheit. Dann, wenn Deine Fragerei zum Stillstand gekommen ist, dann ist das Ziel erreicht. Dann befindest Du Dich im Augenblick und wirst erleben, dass sie jede Lösung beinahe zeitgleich mit dem Problem, offenbart. Dann wir alles Erschaffene nur für einen Augenblick existieren. Gestern und Morgen werden verschwunden sein und jeder Tag ist ein Geschenk. Eine Überraschung so, wie an Weihnachten. Dass man dabei unweigerlich glücklich wir und Glücklichsein auch Erfolg nach sich zieht vermute ich, dass es Dich in eine komplett neue Dimension hinein führt. Und jetzt wir Dein Leben wieder Dein Abenteuer und Du erkennst Dich sowohl als Drehbuchautor wie auch als Regisseur und sogar als der Hauptdarsteller des Actionmovies welches ich und viele andere als das ‚Spiel des Lebens’ bezeichne. Die Kulisse übrigens das, was wir als die äußere Welt erfahren, befindet sich in unserem Kopf. Da ist nichts da draußen! Da sind nur Schwingungen und Energien, welche unser Gehirn übersetzt. Wie im Kino. Das Meer ist nicht in der Leinwand und die Welt ist nicht im Bildschirm, es sieht nur so aus. Wir wissen das aufgrund dessen, dass wir uns außerhalb davon zu befinden scheinen. Dies bestätigt uns zum Beispiel, dass man das Meer nicht riechen und das Wasser nicht anfassen kann. Aber dies könnte auch einfach nur eine künstlich erzeugte Unfähigkeit sein. Wenn wir unsere Wahrnehmung erweitern oder in etwas völlig eintauchen was sich in unserem Kopf befindet, dann erleben wir es plötzlich. Dann glauben wir: Das ist jetzt echt. Sobald wir uns aber wieder bewusst werden, wer und wo und was wir sind, dann brechen wir in Gelächter aus. Dann sind wir möglicherweise erleichtert, dass es doch nicht echt gewesen ist. Es ist wie das Erwachen aus einem unangenehmen Traum. Während dem Träumen gab es nicht den leisesten Zweifel, dass es bloß ein Traum, eine Illusion ist. Aber danach… wenn man aufwacht…, dann wird einem schlagartig bewusst, dass die Geschichte noch viel verrückter ist als sie klingt. Ja, das Leben ist eine absolut total verrücktperfekte Angelegenheit. Ich kann es nicht besser beschreiben, aber eine Frage drängt sich mir nach all den Jahren Bewusstseinsforschung deutlich, sehr deutlich auf, nämlich:

Gibt es ‚mich’ wirklich?

 

 Bruno Würtenberger

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