Achtsamkeit als Tor zur Fülle

0
150

Götz Wittneben im Gespräch mit der Erfolgscoach Simone Langendörfer

Simone Langendörfer hat viele Jahre im Vertrieb gearbeitet und irgendwann gemerkt: „Die Menschen um mich funktionieren ja nur noch, die leben ja gar nicht! Die tun ja gar nicht, was ihnen Freude macht!“ Im Prinzip schaute sie dabei in einen Spiegel, denn auch sie funktionierte nur noch. Sie machte sich daraufhin als Psychologische Beraterin vor 15 Jahren selbstständig, sie hatte ihr Thema gefunden und bringt seitdem die Achtsamkeit unter das arbeitende Volk. „Ich nehme wahr, dass so viele Menschen unfrei sind und sich auch so fühlen, dabei ist doch Freiheit das, was sich jeder wünscht.“

Tagtäglich wird uns eine Illusion der Freiheit vorgegaukelt.
Tatsächlich sind die meisten Menschen fremdbestimmt und fühlen sich in einer Sackgasse gefangen: Sie werden unbewusst von den eigenen Gedanken – es sind bis zu 60.000 pro Tag – gedacht, sie fühlen sich als „Opfer der eigenen Gefühle“, die zwischen Schuld, Angst, Scham und Wut hin- und herschwanken.
Infolge dessen sprechen und handeln viele Menschen aus dieser inneren „Mangelhaltung“ heraus. Sie urteilen hart über sich selbst und andere.
Sie verschließen ihr Herz und leiden still und schweigsam vor sich hin.
Sie sitzen in einer selbst geschaffenen Gefängniszelle bestehend aus Zweifeln, Sorgen und Unsicherheit.
Durch Achtsamkeit wird ein „Leben in Fülle“ wieder möglich.
Achtsamkeit bedeutet „Rückbesinnung“ auf das wahre, wirkliche SEIN und nicht auf das TUN.
Durch Achtsamkeit erfahren die Menschen wieder, dass aus einem freudigen SEIN heraus, das TUN mit einem offenen Herzen von ErFÜLLung und Sinn geprägt ist.
„Wir können erst dann erfolgreich handeln, wenn unser SEIN voller Vertrauen und Hingabe an diesen einen Moment ist“, erklärt Simone Langendörfer.
Familien und Unternehmen sehen sich heute großen Herausforderungen gegenüber gestellt.
In dieser wichtigen Zeit der Wandlung steht der mitfühlende Umgang der Menschen untereinander im Mittelpunkt.
Wer sich selbst ablehnt, lehnt automatisch andere ab. Wer selbst als Kind verletzt wurde, läuft Gefahr, als Erwachsener andere zu verletzen.
Das eigene innere Kind sucht Halt und Schutz. Der liebevolle Erwachsene in jedem von uns sollte wieder spüren, dass die eigenen Gedanken der Angst, Schuld und Ablehnung die Wurzel in der vermeintlichen Trennung sind.
Durch Annahme und behutsames Verstehen des inneren Kindes spüren die Menschen die wahre Verbundenheit mit sich und allem anderen.
Es gibt somit keine Einsamkeit, es gibt nur ein EINS-SEIN mit allen anderen.

„Angst“ ist das Leit(d)thema in vielen Familien. Kinder kommen angstfrei und völlig durchlässig zur Welt.
Mit einem Herzen voller Liebe und Vertrauen wollen sie die Erwachsenen in ihrem Umfeld beschenken. Stattdessen spüren sie Ablehnung, Zurechtweisung und „zugeteilte Liebe“ für entsprechendes Verhalten oder Leistung.
Authentizität wird oft bestraft.
Simone Langendörfer ermuntert Erwachsene dazu, Kinder bedingungslos anzunehmen in ihrem So-Sein.
Ein in seiner Authentizität abgelehntes Kind wird als Erwachsener mit Schuld- und Angstthemen zu tun haben. Diese zu 100% anzunehmen und aufzulösen gelingt durch Achtsamkeit sehr gut.

Darum führt Achtsamkeit zurück zu unserer Authentizität, zurück zu unserer inneren Freiheit, zu unserer Eigenliebe und letztlich zu einem klaren und ehrlichen „JA“ zu uns selbst.
Achtsamkeit und Rückbesinnung machen ein Mitfühlen mit sich selbst möglich.
So hat jeder die Möglichkeit, wieder GANZ zu sein und dies auch in jedem Moment zu fühlen. Dies ist ein reiches, bewusstes Leben in Fülle und Freude!

Weitere Informationen zu Simone Langendörfer:
http://simone-langendoerfer.de

Bücher von Simone Langendörfer (u.a.): „In Achtsamkeit das Leben meistern“; „Für ein Leben in Fülle“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.