Das Wesen der Krise – Dr. Rüdiger Dahlke

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Arzt und Erfolgsautor Dr. Rüdiger Dahlke im Gespräch mit Götz Wittneben.

Rüdiger Dahlke schildert anhand seines Lebensweges, wie oft er in eine Krise geraten sei, privat wie beruflich. Letztendlich haben sie ihn immer wieder zu einer Entscheidung für eine Richtungsänderung seines Weges gebracht (das Wort „krisis“ bedeutet auf Griechisch „Entscheidung“). Im Chinesischen wird der Begriff „Krise“ durch die Kombination zweier Schriftzeichen ausgedrückt: Wei Ji. „Wei“ ist sehr einfach strukturiert, weil es auch sofort erkannt werden soll und bedeutet: „Achtung, Vorsicht, Gefahr“. Das zweite Zeichen, „Ji“, ist wesentlich komplexer und bedeutet ursprünglich „Dreh- und Angelpunkt“ und im übertragenen Sinne „Gute Stunde, gute Gelegenheit, Chance“.

Ein heftiger Autounfall auf dem Weg zu einer Vortragstätigkeit im Jahr 2001, bei dem das Ehepaar Dahlke glücklicherweise nur leicht verletzt wurden, ließ den Arzt zu der Entscheidung kommen, nicht mehr selbst Auto zu fahren. Er engagierte Uwe, seinen Assistenten, der ihn auf seinen Vortragsreisen fährt und so die Möglichkeit gibt, während der Fahrt zu schreiben, zu lesen oder gar zu meditieren. „Und wenn Uwe mich mal nicht fährt, dann fahre ich öffentlich! Dieser Unfall war, obwohl lebensgefährlich, letztendlich ein Segen!“ Richtungsweisend für sein ganzes Leben war der Ausspruch des Direktors des amerikanischen Colleges, an dem Rüdiger Dahlke als junger Mann eine zeitlang zur Schule ging: „Wo die Freude nicht ist, ist dein Weg nicht!“ Jeder solle darum seinen eigenen Weg finden und die Verantwortung für sein Leben übernehmen.

Da Rüdiger Dahlke sich mit den Hermetischen Gesetzen auskennt, bringt er das Beispiel des „Globalen Dorfes“, das die Weltbevölkerung auf 100 Menschen reduziert. 52 davon sind Frauen, 48 Männer, und ganze 6 Männer, die darüber hinaus weiß sind und über einen amerikanischen Pass verfügen, besitzen mehr als zwei Drittel des Reichtums des Dorfes und versuchen alle anderen Menschen zu beherrschen. Jeder Mensch sei im Prinzip wie dieses globale Dorf und aufgefordert, den anderen Anteilen in sich zu ihrem Recht zu verhelfen gegenüber diesen Herrschsüchtigen, also … „auch mal wieder Beeren sammeln zu gehen, selbst wenn sich das nicht rechnet“!

Dahlke zollt in diesem Gespräch wiederholt Danielle Ganser Respekt für seine politische Aufklärungsarbeit und fühlt sich ihm „…verwandt, weil das, was er im Bereich der Politik tut, ich für die Medizin versuche.“ „Wenn du die Krise nicht erkennst, dann musst du damit rechnen, dass du richtig krank wirst, weil deine Seele es nicht verträgt, dass du dich so verbiegst und systemkonform verhältst, statt deinen Weg zu gehen!“ so der berühmte Arzt. Und weiter: „Ich glaube, dieses Land ist voller Menschen, die eigentlich anders empfinden und anders denken, nur einfach in Zwängen stecken und ihre Krisen nicht richtig nutzen konnten, weil sie anderen nicht wehtun wollten…“

Weitere Informationen: http://www.dahlke.at

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Götz Wittneben, Jahrgang 1959, studierte Evangelische Theologie, forschte für Rupert Sheldrake im Bereich »Bewusstsein«, arbeitete 12 Jahre mit arbeitsuchenden Jugendlichen in einer Jugendwerkstatt und mehr als vier Jahre als Arbeitsvermittler in der Bundesagentur für Arbeit. Hier ist er in tausenden Gesprächen überraschenden Phänomenen auf die Spur gekommen, die weitreichende Folgen für unser Leben haben. Er ist Vater zweier erwachsener Kinder und lebt seit Herbst 2014 als freier Autor, Lebensberater und Liedermacher in Leipzig. Seit dem Herbst 2015 arbeitet er darüber hinaus als freiberuflicher Redakteur und Moderator bei Neue Horizonte.TV, Leipzig. Seine Themen vor allem: Bewusstsein, Selbstverantwortung, alternative Ansätze in der Medizin, Spiritualität und Potentialentfaltung. Seine Homepage lautet wie sein Buch: www.wenn-wir-wuessten.de

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