Ich möchte mich diesmal dem Thema Fleischessen widmen. Ich selbst bin seit 10 Jahren Vegetarierin, esse auch keinen Fisch und ernähre mich zu 80 % vegan.

Was macht Fleisch in unserem Körper?

Der Darm des Menschen ist extrem lang, anders wie bei reinen fleischfressenden Tieren. Das heißt, er ist nicht wirklich für die Fleischverdauung gemacht. Was jedoch stimmt ist, dass der Mensch das Fleisch verdauen kann, allerdings nur im Notfall, bevor er verhungert. Nach jedem Fleischverzehr braucht der Darm viel Zeit um sich zu erholen, damit alle unverdauten Reste wieder ausgeschieden werden können. Je nach Fleischsorte braucht er dafür zwischen 24 und 72 Stunden. Gerade Schweinefleisch ist so fettreich, dass es sehr lange braucht, bis es vollständig verdaut ist. Es besteht aus sehr schlechten und ungesunden Fetten, die für unseren Körper nicht verwertbar sind und dadurch ausgeschieden werden müssen. Die Leber, die die gesunden von ungesunden Fetten trennen muss, hat hier sehr viel zu tun und ist nach Jahren total überfordert. Zeit gibt der Mensch seinem Verdauungssystem aber nicht, weil er schon nach 4 Stunden oder früher wieder Fleisch isst. Das beginnt beim Frühstück mit Schinken, zu Mittag ein Schnitzel und am Abend eine Jause, vielleicht noch eine Wurstsemmel zwischendurch. Die Folge ist, die Leber ist so überfordert, dass sie irgendwann nur noch verschmutztes Blut in den Körper lassen kann. Verschmutztes Blut ist dick und so erhöhen sich der Blutdruck und das Cholesterin und wir werden krank. Dabei kommt auch der Darm in Bedrängnis und schafft es nicht, alles wieder auszuscheiden und so verwesen die Leichenteile in den Darm-Zotten so dahin.  Dies führt zu einer massiven Verschmutzung unseres Darms, in dem sich 80 % des Immunsystems befinden. Selbst wenn man aufhört Fleisch zu essen, so findet man Reste im Darm bis zu 11 Jahre lang!

Fleisch und Bewusstsein

Wenn wir die Tiere in der Natur sehen, dann freuen wir uns. Wir lieben es, bei Wanderungen die Kühe auf den Weiden zu sehen oder auch einen Urlaub am Bauernhof zu erleben. Sehen wir ein Reh am Straßenrand, so sind wir ganz aus dem Häuschen. Wir lieben es besonders Tierbabys zusehen, Kälbchen genauso wie kleine Ferkel … und doch essen wir sie. Warum können wir das? Weil wir eine Trennung in unserem Bewusstsein machen. Wir trennen das Fleisch am Teller von diesem Tier. Wir sehen darin nicht mehr das kleine Kälbchen oder das süße Ferkel oder das Häschen, das Reh oder den Hirsch. Nein, wir sehen nur noch das Stück Fleisch und das schmeckt.

Ich habe jahrelang auch so gedacht, bis mir eines Tages bewusst wurde, dass ich auch die Angstenergie mitesse. Diese Tiere werden meist ihr ganzes kurzes Leben in Ställen gehalten, sehen keine Sonne, werden mit nicht artgerechtem Futter gefüttert, nur damit sie uns schmecken. Kühe zum Beispiel bekommen Getreide und Soja, damit sie schnell wachsen und auch viel Milch geben können, doch eine Kuh frisst von Natur aus nur Kräuter und Gras. Dafür ist ihr Magen entwickelt. Durch diese falsche Ernährung wiederum erreichen sie die gewünschte Fleischkonsistenz und können schnell geschlachtet werden aber sie werden auch leicht krank. Deshalb gibt man ihnen noch jede Menge Antibiotika, die wir auch mitessen und uns dann wundern, dass so viele Menschen gegen gewisse Keime resistent sind. Wenn die Tiere dann zum Schlachthof geführt werden, geschieht das meistens unter widrigen Umständen, langen Fahrten eingepfercht in riesigen Transportern. Die Tiere habe dabei enorme Todesangst! Diese Energie essen wir mit! Alles ist Energie und alles schwingt. Sobald ein Tier oder ein Mensch Angst hat sinkt die Schwingung der Energie. Durch das Essen des Fleisches senken wir auch unsere eigene Schwingung. Nach dem Tod haben Fleischesser dann zu wenig Power, um in die nächste Dimension zu kommen.

Von Tod kommt Tod! Wenn wir diese Todesenergie essen, haben wir selbst immer weniger Hemmungen zu töten. Deshalb bekommen Soldaten viel Fleisch zu essen.

Diese für uns schädliche Todesangst essen wir auch mit dem Fleisch von Tieren, die biologisch und artgerecht gehalten werden. Die Ausrede nur Biofleisch zu essen ist somit nur eine Rechtfertigung für etwas was wir tun, wo wir genau fühlen, dass es nicht richtig ist. Diese Tiere haben zwar ein besseres Leben, werden aber auch dann getötet, wenn wir es für richtig halten. Sie dürfen nicht würdig alt werden.

Als mir das bewusst wurde, hörte ich mit dem Essen von Fleisch von Zuchttieren auf, aß aber immer noch Wild. Ich dachte, da Tiere in der freien Wildbahn so schnell getötet werden, ist diese Energie nicht im Fleisch. Dem ist leider nicht so, denn sobald der Schuss fällt und das Tier trifft, steigt das Adrenalin extrem hoch und das essen wir. Adrenalin in unserem Körper macht uns Stress und schadet unserer Gesundheit.

Eines Tages, als ich mit meiner Golden Retriever Hündin im Garten spielte, sah ich plötzlich am Nachbarsgrundstück drei Rehe stehen. Wir sahen uns in die Augen und ich fühlte eine extreme Liebe zu diesen Tieren. Da kam mir der Gedanke: „Meinen Hund streichle ich und diese schönen Tiere esse ich!“ Das war der Moment, wo ich Vegetarierin wurde. Mit den Fischen ging es mir gleich. Ich glaube nicht, dass Fisch keine Gefühle haben, wie es oft vermutet wird, denn ich beobachtete die Fische in einem Aquarium und sah ihnen in die Augen. Danach konnte ich auch keinen Fisch mehr essen.

Wir haben kein Recht über Leben und Tod zu bestimmen. Wir haben somit auch kein Recht Tiere zu züchten nur damit wir sie töten können. Jedes Tier, das in unsere Welt geboren wird, hat das Recht zu leben!

Gemüse lebt doch auch!

Ich höre dann sehr oft, dass das Gemüse auch lebt und ich die Karotte töte. Das ist ein großer Unterschied. Gemüse und Obst haben keine Einzelseele, so wie der Mensch und das Tier. Der Apfel, der vom Baum fällt, hat auch wieder eine eigene Seele. Wenn wir ihn ernten, wächst ein neuer Apfel nach. Er ist das Geschenk des Baumes, der wiederum ein Geschenk von Mutter Erde ist. Den Baum selbst schneiden wir deshalb ja nicht um. Gemüse und Obst haben keine Augen und sie können nicht davonlaufen. Alles was vor uns fliehen kann, will nicht getötet werden. Die Pflanze möchte sich dir schenken, das Tier läuft davon!

Durch die Ernährung mit Gemüse bekommt unser Körper alles was er braucht!

Wir brauchen keine Angst zu haben, dass wir zu wenig Eiweiß bekommen, wenn wir kein Fleisch essen. Gerade in Hülsenfrüchten und auch in grünem Gemüse ist genügend Eiweiß enthalten und dieses ist noch dazu für unseren Körper viel besser verwertbar. Fleischesser, die sehr viel Fleisch essen, haben zu viel Eiweiß im Körper, das sich in Harnsäure umwandelt. Wenn die Nieren überfordert sind und die Harnsäure nicht mehr ausscheiden kann, kann Krebs, Rheuma, Gicht oder Arthritis entstehen.

Dr. Valter Longo, Professor für Biogerontologie (der Wissenschaft des Alterns) und Direktor des Instituts für Langlebigkeit an der Universität von Kalifornien sagt: “Es geht nicht darum, sich so zu ernähren, damit man gerade so die nächsten drei Tage überlebt, sondern darum, wie man sich ernähren kann, um 100 Jahre alt zu werden.”

Vielleicht magst du ja darüber nachdenken und dich fragen, ob du wirklich so viel Fleisch essen musst. Vielleicht isst du ja nur noch Fleisch, weil du dich vor deinen Freunden und Familie nicht rechtfertigen willst. Es geht nicht ums Schmecken sondern darum, wie du dich fühlst, wie dein Körper sich fühlt.

JETZT ist der richtige Zeitpunkt zu dir zu stehen!

Dein Körper und alle Tiere werden es dir danken!

Alles Liebe

Andrea Viertl

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.