Unser Körper besteht aus etwa 60 -70 Prozent Wasser und dieses Wasser ist leicht salzig. Gleich wie einst das Urmeer besteht unser Körper aus einer 1 %igen Salzlösung. Dieses Salz besteht aus verschiedenen Mineralien, hauptsächlich aus Natrium und Chlorid aber auch kleine Mengen aus Kalium, Calcium, Magnesium und viele andere Spurenelemente und kommt in unserem Körper in Form von elektrisch geladenen Teilchen sogenannten Ionen vor. Diese Ionen sind verantwortlich für die Reizweiterleitung (sehen, bewegen, spüren, denken etc.), für den Stoffwechsel, für den Säure-Basen-Haushalt und auch für die Magensäure. Da Salz von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden kann, muss es mit der Nahrung aufgenommen werden.

Das meist verbreitete Speisesalz ist das Kochsalz. Dieses ist industriell verarbeitetet (raffiniert mit bis zu 200 Chemikalien) und besteht daher zu 99 % nur noch aus Natriumchlorid und 1 % aus Rieselhilfen und isolierten Spurenelementen oder synthetischen Vitaminen. Seinen Namen hat es nicht, weil es zum Kochen gedacht ist, sondern, weil es bei der Raffination gekocht wird.

Auf dem Weg zum Kochsalz werden dem Salz über verschiedene chemische Prozesse 82 der 84 Elemente entzogen, bis lediglich Natrium und Chlorid (Natriumchlorid) übrig bleiben. Somit wird die energiespendende und neutralisierende Kraft, die dem Salz gerade aufgrund seiner Mineralien und Spurenelemente zugesprochen wird, eliminiert.

Die Rieselhilfen, das sogenannte Antiklumpmittel besteht u.a. aus Auluminiumverbindungen sowie aus einer Verbindung, die Blausäure enthält. Sehr oft werden dem Kochsalz Jod- und Fluoridverbindungen zugefügt, mit der Begründung, dass der Mensch mit diesen Mikronährstoffen nur mangelhaft versorgt sei. Mehr zu Fluoriden

Die Jodierung des Kochsalzes kann für viele Menschen eine Gefahr für die Schilddrüsengesundheit darstellen. Die chronische Schilddrüsenkrankheit Hashimoto Thyreoiditis wird z.B. durch Jodgaben beschleunigt und könnte womöglich ihre Entstehung sogar erst fördern.

Problematisch daran ist, dass das Kochsalz als Industrieprodukt häufig in unseren Küchen und vielen verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet wird.

Was passiert in unserem Körper, wenn wir Kochsalz essen?

Vereinfacht kann man sich den Vorgang in etwa so vorstellen: Nehmen wir reines Natriumchlorid mit unseren Speisen auf, versucht der Körper das angriffslustige Natriumchlorid zu neutralisieren. Dabei umhüllen Wassermoleküle das Natriumchlorid und ionisieren dieses zu Natrium und Chlorid. Dieser Vorgang kostet unsere Zellen nicht nur wertvolles Wasser sondern setzt die Ausscheidung der so entstandenen Chlorid- und Natriumionen voraus. Findet dieser Vorgang aufgrund übermäßiger Kochsalzzufuhr häufig statt und kommt der Körper nicht zur rechtzeitigen Ausscheidung, kann es infolgedessen u.a. zu verstärkten Wasserablagerungen, Gewichtzunahme, Cellulite und einer Beschleunigung des Alterungsprozesses der Zellen führen.

Was viele nicht wissen ist, das unser Körper reines Natriumchlorid nicht richtig verarbeiten kann. Es entzieht dem Körper wichtige Mineralien und Spurenelemente, die unserem Organismus infolgedessen nicht mehr zur Verfügung stehen, so kann z.B. Osteoporose entstehen.

Ebenfalls nicht unbedenklich sind die vielen Zusätze in diesem Salz. Dazu zählen, wie bereits erwähnt,  Rieselhilfen sowie Jod und Flourid. Medizinisch zwar nicht bewiesen jedoch unter Verdacht stehen diese Zusätze im Zusammenhang mit der Förderung von Alzheimer, Krebs und Allergien.

Meeressalz

Sehr beliebt bei bewussten Menschen ist das Meeressalz, das in seiner Zusammensetzung naturbelassen ist. Es stammt jedoch aus unseren heutigen Meeren, die nicht gerade besonders sauber sind.

Steinsalz

Empfehlenswert ist das Steinsalz, das aus dem Urmeer stammt, also jenem Meer, das vor vielen Millionen Jahren einmal existiert hat und dann ausgetrocknet ist und schließlich durch Erdverschiebungen in Tiefen von bis zu 500 Meter zu finden ist. Somit ist es frei von Umweltschadstoffen und soll in keinem bewussten Haushalt fehlen. Dieses Steinsalz muss nicht vom Himalaya kommen, denn auch wir haben in Österreich sehr gute Qualität. Tipp: In einem kleinen Salzstreuer kann man dieses Salz überall gut mitnehmen.

Salzalternativen

Grundsätzlich ist es ratsam eher salzarm zu essen, da ein Salzüberschuss zu Wassereinlagerungen führen kann, aber auch zu Überlastung der Nieren, zu erhöhtem Blutdruck und durch den Verlust an Calcium auch zu Osteoporose.

Leidet man schon an erhöhtem Blutdruck, so lohnt es sich in jedem Fall eine salzarme Ernährungsweise zu testen. Als Alternative dafür bieten sich frische Kräuter oder Kräutermischungen. Auch mit Algen kann man würzen, doch enthalten diese viel Jod und sind daher nur in geringen Mengen geeignet. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten damit sehr vorsichtig sein.

Bei uns eher unbekannt ist Queller (Salicornia europeae), das ist eine Pflanze, die in etlichen Küstengebieten wächst. In gut sortierten Feinkostläden kann man sie auch bei uns finden. Die Pflanze reichert Salz in ihren Stängeln an und kann klein geschnitten in sämtliche Gerichte gegeben werden.

Auf keinen Fall jedoch mit Glutamat (Geschmacksverstärker) würzen! Mehr davon in meinem nächsten Blog.

Dein Körper wird es dir danken!

Quellen: Akademie der Naturheilkunde und salz247.de

Alles Liebe

Andrea Viertl

 

 

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