Du nimmst Psychopharmaka? Vorsicht Absatzpsychose! Kaum ein Psychiater klärt darüber auf!

0
591

Was ist eine Absatzpsychose?

Wenn ein Mensch über längere Zeit psychiatrische Medikamente einnimmt (wie Neuroleptika, Antidepressiva, Hypnotika, Lithiumsalze oder Tranquilizer) entsteht eine Abhängigkeit wie bei einer Droge.
Reduziert der Betroffene zu schnell nach längerer Einnahmezeit des Medikaments seine Dosis oder lässt er die Psychopharmaka ganz weg, so kommt es meist zu einer künstlichen Psychose = Absatzpsychose.

Warum klären die wenigsten Psychiater über dieses Risiko auf?

Meine ehrliche Antwort: ich weiß es nicht.
Eigentlich müssten die Psychiater nicht nur über die Gefahr der Absatzpsychose aufklären, sondern auch über die zahlreichen unangenehmen bis sogar tödlichen Nebenwirkungen der Medikamente, sowie über die schädliche Wirkung auf Geist/ Körper.
Ich plädiere an die Psychiatrieszene über diese Risiken besser zu informieren! Es geht um das Patientenwohl!

Welchen Sinn sehen Psychiater überhaupt in Psychopharmaka?

Die Psychiatrieszene sieht „psychische Besonderheiten“ als Transmitterstoffwechselstörung und legt daher den Fokus der Behandlung auf Medikamente.
Diese These wurde aber nie richtig belegt, noch entspricht sie den Kenntnissen der Wissenschaft.
Sie ergab sich als Annahme aus der Wirkweise der Neuroleptika, die den Hirnstoffwechsel lähmen und entsprechend wahrnehmungsgelähmte Menschen hinterlassen, die sich plötzlich ruhig verhalten.
Daraus folgerten die Mediziner, dass zuvor ein Zuviel an Transmitteraktionen vorgelegen haben muss und vermuten seither hinter den “Ver-rücktheiten” der Menschen eine Hirnstörung.
Biologisch ist hingegen schon das Gegenteil belegt.

Warum machen die Psychopharmaka abhängig?

Alles was wirkt (ob gut oder schlecht), kann abhängig machen!“
Bei einer Langszeiteinnahme von Psychopharmaka kommt es neben einer möglichen geistigen, auch zu einer körperlichen Abhängigkeit.
Bei der Einnahme von Neuroleptika beispielsweise versucht der Körper durch Ausbildung neuer Informationswege im Gehirn, das Defizit auszugleichen und es kommt beim Absetzten zu mehr freien Transmittern, als der Körper verträgt.
Dadurch treten dann die psychotischen Symptome auf.
Und so entsteht also dann auch die Absatzpsychose..

Warum ich vor dem Phänomen Absatzpsychose warne, obwohl ich Psychose eigentlich eher positiv sehe und sie als Heilungschance erlebe?

Ja, eine Psychose kann eine riesige Heilungschance (eines kranken Egos) sein, aber nicht wenn sie in der Psychiatrie „aufgefangen wird“und es hier dann meist kaum Gespräche gibt und der Fokus der Behandlung auf Psychopharmaka liegt, die aber nicht heilen!
Es gibt also in Deutschland keine adäquate Behandlungsform zum Auffangen von Psychosen und somit können auch nicht die positiven und potentiell heilsamen Aspekte von Psychosen (für ein krankes Ego) genutzt werden!
Im Gegenteil: die Folge einer Psychose ist meist eine Psychiatrieeinweisung und somit noch viel mehr Medikamente!
In Finnland dagegen wird das Erfolgskonzept des „Offenen Dialoges“ angewendet.
Die Finnen haben durch ihre Gesprächstherapie, bei der Medikamente nur in Sonderfällen gegeben werden eine Heilungsquote von 85 % bei Psychosen!

Wie reduziere ich nun richtig meine Medikamente?

Schon nach wenigen Monaten haben sich Körper und Geist auf die, durch den Psychopharmaka-Konsum entstandenen Veränderungen eingestellt.
Ein langsames Ausschleichen der Medikamente ist daher sehr wichtig.
Denn: Wenn Menschen, die Psychopharmaka nehmen, in einer psychischen Krise landen, hat das oft mit zu schnellem Absetzen zu tun!
Das Ergebnis: Also eine Absatzpsychose
Die „Psychiatrieerfahrenen“ (BPE e. V.) orientieren sich an folgender Regel zum Ausschleichen von Medikamenten:
Die „10“ % Regel:
10 % weniger nehmen,
1 – 2 Wochen beobachten,
wenn alles gut ist, weiter 10 % runterdosieren.
Ich muss aber sagen, dass diese Empfehlung für mich persönlich VIEL! zu schnell ist, weil ich sehr empfindlich auf eine Reduzierung reagiere und meine Medikamente auch schon länger genommen habe.
Ich persönlich schleiche seit einem Jahr meine Medikamente ohne größere Probleme aus, mit der Regel 10 % weniger, aber früher mit Reduktionspausen von 2 – 3 Monate (mittlerweile habe ich Reduktionsabstände von ca. 6 Wochen).

ES GILT ALSO DIE FAUSTREGEL:

Psychopharmaka mit 10 % Schritten reduzieren und die Zeitabstände zwischen den einzelnen Reduktionen hängen davon ab, wie lange die einzelnen Medikamente jeweils genommen wurden.
Je länger man ein Medikament genommen hat, desto länger muss man die Reduktionspause machen.
Ich habe jetzt gut 1 / 3 meiner Medikamente innerhalb eines Jahres reduziert und ich muss sagen, mir geht es mit jeder Reduzierung besser!
Weniger Nebenwirkungen, der „innere Käfig“ , den mir die Psychopharmaka schaffen, bricht mit jeder Reduzierung mehr auf!
Ja, ich stelle mich noch auf weitere Jahre ein um die Medikamente zu reduzieren, von denen ich sagen kann, das sie mich in keinster Weise geheilt hätten (wie auch, Heilung ist auf der Ebene der Seele möglich, nicht auf der Ebene von Gehirnstoffen) und die mir über Jahre hinweg durch die starken Nebenwirkungen das Leben zu Hölle gemacht haben und teilweise noch machen.

Wichtig:

– Reduziert eure Psychopharmaka lieber langsam, als zu schnell!
Merkt ihr das euch die Reduzierung zu viel wird, kann auch ein Schritt wieder rückgängig gemacht werden – immer noch besser als dann mit einer Absatzpsychose in der Klinik zu landen und wieder die Höchstdosis der Medikamente verordnet zu bekommen.
– Achtet beim Reduzieren auf viel Schlaf – das ist sehr wichtig, da der Schlaf stabilisierend wirkt.
– Psychopharmaka können als Mittel letzter Wahl in Krisenzeiten Sinn machen – kurzfristig und sparsam dosiert
Die Psychiatrie verteilt aber eher wahllos über Jahre hinweg Psychopharmaka an die Patienten!

Mein Fazit:

Ich plädiere an das psychiatrische Pflegepersonal und vor allem an die Psychiater, über die Risiken und Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente aufzuklären, vor allem über die Gefahr der Absatzpsychose und vom Fokus der Behandlung auf Medikamente sich am Erfolgskonzept des „Open Dialoges“ zu orientieren, bei dem Medikamente ja auch nur in Sonderfällen eingesetzt werden und durch Gesprächstherapie Heilung erfolgt.

Quelle: Leitfaden von BPE e.V. : „Psychopharmaka Reduzieren und Absetzen“

Auf meiner Homepage findet ihr weitere Infos zum “Offenen Dialog” (auf der Mitte der Seite)

#psychose #heilungschance #ego

Artikel und Buch von Vera Maria

Nach Fertigstellung meiner Materialen zum Thema “Absatzpsychose” wurde ich darauf aufmerksam gemacht, das es eigentlich “AbsEtzpsychose” heißt..
Ich habe das Wort aber immer mit AbsAtzpsychose verstanden, ausgesprochen und eben auch so geschrieben, wohl aufgrund meiner bayerischen Herkunft, also wegen des Dialektes..sorry 🙂
Vorheriger ArtikelSchutzmasken schaden unserer Gesundheit
Nächster ArtikelBildung, Intelligenz und Dummheit in Zeiten von Geoengineering, Klimakontrolle, Chemtrails, Fracking und Corona!
Hi liebe Leute :) Mein Name ist Vera Maria und es ist noch keine 10 Jahre her, da habe ich wegen einer Zwangsneurose die 80 % vom Tag über Jahre angehalten hat, einen Suizidversuch nach dem anderen gemacht. Heute blogge und schreibe ich über das Thema Psychose und Psychiatriereform. Über Psychose blogge ich, weil ich schließlich nach langjähriger erfolgloser "Pseudo-Therapie" in der Psychiatrie durch eine Psychose den Schlüssel zur Heilung von meiner Angststörung gefunden habe. Über Psychiatriereform blogge ich, weil ich sagen kann, dass mir meine 20 Klinikaufenthalte nicht viel gebracht haben, außer einer schweren Medikamentenabhängigkeit und einem schlimmen Traumata durch 4 Tage Isolierzelle. Ich will, dass sich da im Bereich der Psychiatrie hoffentlich möglichst bald eine Reform auftut - Psychiatrie kostet tagtäglich Menschenleben! In Deutschland bleiben ca. 70 % der Menschen mit Psychose "krank", in Finnland wird nach dem Konzept des "Open Dialogs"/ "Offenen Dialoges" behandelt! 85 % der Patienten in Finnland werden durch Gespräche (fast ohne den Einsatz von Psychopharmaka) geheilt! Doch die deutschen Psychiatrien sind wohl zu eng mit der Pharmaindustrie verbunden um an einem Umdenken ernsthaft interessiert zu sein! Ich sehe Psychose als mögliche Heilungschance für ein "wahrlich krankes Ego" und nicht primär als Erkrankung wie die Psychiater das tun. Auch die Bewusstseinserweiterung während und nach einer gut durchlaufenen Psychose spielt sicherlich eine tragende Rolle, die von der Psychiatrie entweder nicht erkannt oder stupide ignoriert wird. In meinem Youtube und Telegram Blog versuche ich als Betroffene über diese Themen aufzuklären. Auch mit meiner Telegram Gruppe "Heilungschance Psychose" versuche ich einen offenen Austausch über dieses Thema zu schaffen. MEINE GRUPPE ZUR HEILUNG PSYCHOSE: https://t.me/HeilungVonPsychose ...Mein erstes Buch "Die unheimliche Magie der Psychose" wurde 2017 beim "Verlag der Ideen" veröffentlicht. Hier der Link zum Buch: https://www.amazon.de/unheimliche-Magie-Psychose-Vera-Maria/dp/3942006286

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.