Ich habe die schizoaffektive Psychose bei mir durch meine eigene Erfahrung als große Heilungschance erfahren.
„Schizoaffektiv“ ist eine Sonderform der bipolaren Störung
(bipolar bedeutet das Schwanken zwischen manischen und depressiven Phasen)
und hat im Vergleich zu der bipolaren „Störung“ noch einen psychotischen Anteil, der in den Manien (Gegenteil von Depression, also eine Hochstimmung) und Depressionen (diese zeichnen sich durch Antriebslosigkeit und Verzweiflung aus) mit dazu kommt.
Meine Psychosen waren hauptsächlich schizoaffektive Psychosen und zudem meist manisch.
Hier ein Onlineartikel, der sehr gut beschreibt, was ich in meiner manischen Psychose erlebt, erfahren und gefühlt habe.
Die schizoaffektive Psychose kann ich also für mich definitiv als Heilungschance bezeichnen.
Doch wie steht es um die paranoide Psychose?
Auch sie hatte ich, hatte aber hier wohl eine Sonderform der paranoiden Psychose.
Ich hatte paranoide Gedanken gegen Gott selbst und „die Matrix“, in der ich lebe und die Gott mir geschaffen hat.
Meist fühlen sich paranoide Menschen aber von anderen Dingen bedroht oder verfolgt.
Das kann sich gegen Freunde, die Familie, allgemein das Umfeld oder auch Organisationen (sehr oft Polizei oder Aliens) richten.
Aber auch die Astralwelt mit Dämonen oder dem Teufel spielen in einer paranoiden Psychose eine sehr große Rolle.
Manche paranoiden Menschen haben auch vor Bakterien Angst oder glauben gar selbst ein Dämon oder der Teufel zu sein.
Eine paranoide Psychose ist also recht schmerzvoll, wie man sich denken kann.
Doch ist die paranoide Psychose genau wie die schizoaffektive ein Weg und Tor ins Erwachen?
Ich habe darüber schon oft nachgedacht und war mir lange selbst nicht sicher.
Doch meine Intuition sagt mir: JA! Auch die paranoide Psychose ist ein Erwachensprozess.
Auch „Sean Blackwell“ (Ein Betroffener von Psychose, der ein Buch über Psychose geschrieben hat “Am I bipolar or waking up?”)
erkennt die paranoide Schizophrenie als Heilungschance.
Sean erkennt sowohl die schizoaffektive Psychose, wie die paranoide als Heilungschance.
Er erklärt die schizoaffektive Psychose und das damit verbundene bipolare Phänomen mit seinem „Seele“ – „Ego“ Modell.
Die”Seele” definiert er als heiliges, intuitives, göttliches im Lebewesen.
Das “Ego” ist das, was uns begrenzt, aber auch abgrenzt.
Ich glaube man muss einmal das Ego großteils gelöst erfahren haben, um zu verstehen was ein „Ego“ ist.
In einer Depression stülpt sich als das Ego über Seele, in einer Manie oder manischen Psychose bricht die Seele aus dem Ego aus.
Wie ein Küken (Seele) aus dem Ei (Ego).
Dies ist also endlich eine vernünftige Erklärung für das bipolare Phänomen, abseits dieser ganzen Stoffwechselgeschichte der Psychiatrie…
(auf Ebene vom Stoffwechsel ist meiner Meinung nach keine Heilung möglich, hier werden nur Symptome unterdrückt)
Aber wenn sich das Ego löst (durch Stress, Drogen, Energiefrequenzen des spirituellen Wandels)
und dieses Ego aber noch sehr ausgeprägt ist, also niedrige Bewusstseinsanteile existieren, kann es zu einer sehr schmerzvollen Psychosen kommen:
der paranoiden Schizophrenie.
Hat der Mensch dagegen vor allem liebende Bewusstseinsanteile, so kann es vorwiegend zu einer schizoaffektiven Psychose kommen.
Niedrige Bewusstseinsanteile können Hass und Groll gegen sich selbst oder andere bedeuten, oder einfach nicht die Gabe ausreichend zu reflektieren und hat ein Mensch eben überwiegend niedrige Bewusstseinsanteile, kann beim Lösen des Egos eine paranoide Schizophrenie vorkommen.
Hier einige Tipps im Umgang mit einer paranoiden Psychose:
- Reden, reden, reden…
- Das ist auch das Konzept des „Open Dialogues“: auf meiner Homepage gibt es alle Infos zum „Offenen Dialog“ – einer Therapieform zur Heilung von Psychose mit einer Heilungsquote von 85 % und eine tolle Alternative zur Psychiatrie
- vor einem Hilfsangebot aber immer Einverständnis beim Betroffenen holen
- direkt auf die aufkommenden Emotionen zugehen, immer nach dem Motto: „Du bist jetzt zwar krank, aber ich bin dein Freund.”
- immer beachten: der Betroffene ist in einem verletzlichen Zustand, wie jemand der einen LSD Trip hat: es ist wie wenn man ein Holz spaltet und sozusagen “der Kern” offen liegt
- der Betroffene will, dass sein “Kern” (die Seele) akzeptiert wird, wegen paranoiden Gedankengut können in dieser verletzlichen Phase aber Aggressionen hochkommen, die für den Betroffenen wiederum als Schutzmechanismus dienen.
- Beleidigungen also nicht persönlich nehmen, man weiß nie was der Betroffene gerade in einem hinein projektiert
- Zwangsbehandelt sollte immer Mittel letzter Wahl sein und nur angewendet werden, wenn der Betroffene gewalttätig, gegen sich selbst oder andere, wird
- liebevoller, angemessener Humor und Respekt vor Gefühlen sind auch zwei Zauberwörter
Doch wenn eine paranoide Psychose gut durchlaufen wird, kann das das Tor zu einem spirituellen Erwachen sein (dies sagen auch die Erfahrungsberichte einiger Bekannten).
→ denn in der paranoider Schizophrenie werden niedrige Energien bereinigt, dies geschieht durch Schmerz und ist Symptom des spirituellen Wandels
→ denn wenn sich ein Ego löst, bleiben niedrige Energiefrequenzen und werden eben durch eine Psychose bereinigt.
Dr. Stan Grof sagt zudem folgendes:
„Wenn durch eine Psychose sämtliche Grenzen des Egos aufgelöst werden, kann der Betroffene zum Beispiel gewisse Fähigkeiten haben oder auch das Gefühl haben „Gedanken von anderen lesen zu können“.
Aber es gibt Menschen (oft die die eben paranoid sind), die dann zum Schluss kommen
“Wenn ich die Gedanken von anderen lesen kann, können die es dann auch bei mir?”
Denn nach dem Verschwimmen und Verschwinden der Grenze des Egos (hier durch eine Psychose) bleibt die Seele zurück, ohne eingrenzende Begrenzung aber eben auch ohne schützende Abgrenzung des Egos.
Und hat die Seele so noch niedrige Bewusstseinsanteile (schmerzende Bewusstseinsanteile, also das Gegenteil vom liebenden Bewusstsein) in sich, kann es nun zur paranoiden Psychose kommen, weil der Betroffene hier seinen ganzen Schmerz intensiv aufkommen fühlt, diesen aber verdrängt oder nicht annehmen kann und der Mensch unterbewusst so den Schmerz in die Außenwelt projektiert.
Diese wird dann also als feindlich wahrgenommen, was dann zum Verfolgungswahn führt.
Niedriges Bewusstsein kann zusammengefasst niedrige Energien/ Traumatas/Gefühle von Hass und Groll gegen sich selbst, oder andere sein und diese bleiben bei dieser Lösung des Egos nun in der Seele zurück und sind jetzt im direkten Kontakt mit der sie umgebenden „Matrix“ .
Hat das Ego bis jetzt diese schützende, aber auch einengende Matrix gebildet, so ist der Betroffene einer paranoiden Schizophrenie relativ ausgeliefert seinem Umfeld gegenüber, und seine Seele liegt „sozusagen “Gott und der Welt” offen.“
Ein Betroffener einer paranoiden Schizophrenie beschreibt das Lösen des Egos so:
„Es ist eben tatsächlich als würde man ein Stück Holz spalten und danach liegt der Kern (die Seele) offen.Und glaube mir, ich hatte sosehr das Bedürfnis, dass dieser, mein Kern akzeptiert wird.Und ja, ich bin gewalttätig geworden und bin ausgerastet in meiner paranoiden Schizophrenie, es war wie ein Schutzmechanismus, ohne Ego unter so vielen Egos (den anderen Menschen) zu sein.Doch ja, ich habe letztlich meine paranoide Schizophrenie auch als Erwachensprozess erlebt.“..
Auch ich komme zu dem Schluss, dass die paranoide Schizophrenie ein Erwachen darstellen kann.
Allerdings ist dieses Erwachen sehr viel schmerzvoller als in einer schizoaffektiven Psychose, weil ja noch mehr traumatisierte Energien in der Seele sind, die bereinigt werden müssen und Entwicklung und Wachstum ist am besten durch Leid möglich.
In diesem Video erklärt „Sean Blackwell“ noch einmal ausführlicher seine Theorie zu „paranoider Schizophrenie“ auf dem Kanal „BipolareSeele“ von Moni K.
Ich glaube es ist einfach wichtig einen Zugang zu einem paranoiden Menschen zu finden und ihn da abzuholen wo er ist, ihm die Möglichkeit zu geben Gespräche führen zu können und ihm immer das Gefühl zu geben, das er vollkommen gut so ist, wie er ist und jetzt auch in dieser kranken, labilen Phase respektiert wird, so wie er eben gerade ist.
Es ist auch gut dem Betroffenen zu vermitteln, dass er geliebt und geachtet wird, und wenn der Betroffene beleidigend wird, ist es ratsam es nicht persönlich zu nehmen, man muss immer bedenken, dass der Betroffene in einer paranoiden Psychose gerade durch seine eigene Hölle geht und deshalb sehr gereizt ist.
Checkt doch mal wenn ihr selbst oder im Umfeld jemand eine Krise hat, ob es „Open Dialogues“ in euer Gegend gibt – viel besser und heilender, wie eine Behandlung mit Zwang in der Psychiatrie oder eine rein medikamentöse Behandlung!
Doch die paranoide Schizophrenie bildet bei der Medikamentengeschichte eine Ausnahme:
Selbst Sean Blackwell spricht sich dafür aus, dass bei paranoider Schizophrenie kurzzeitig eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein kann, wenn der Leidensdruck für den Betroffenen zu groß wird, oder er paranoide Gedanken gegen Therapeuten entwickelt.
Dann ist eben kein „Offener Dialog“ mehr möglich und dann können Medikamente sinnvoll sein.
Allerdings nicht als Dauerlösung, sondern als Bedarf und nur auf Zeit.
Denn wenn längere Zeit Neuroleptika eingenommen werden, besteht die Gefahr der Abhängigkeit und damit der Absatzpsychose.
Und ein großer Teil der Psychosen sind tatsächlich Absatzpsychosen.
Der Open Dialog sollte also nach Möglichkeit immer Mittel erster Wahl sein.
Denn Reden, reden, reden (wie es eben beim „Offenen Dialog“ passiert) hat in Finnland schon sehr viele paranoide Psychosen geheilt und so wäre meine Empfehlung auch bei paranoiden Psychosen zum „Offenen Dialog“ als Mittel erster Wahl zurückzugreifen.
Für diejenigen Patienten mit paranoiden Psychosen, die nicht auf den offenen Dialog oder andere alternative Therapien ansprechen, macht eine medikamentöse Behandlung allerdings Sinn.
Doch warum auf gesundheitsschädigende Neuroleptika, die mit einer langen Liste von unangenehmen bis lebensbedrohlichen Nebenwirkungen gekennzeichnet sind, zurückgreifen, wenn es pflanzliche Alternativen wie CBD oder Baldrian, Passionsblumenextrakt etc. gibt?
CBD wirkt antidepressiv, antipsychotisch und wirkt sofort.
Baldrian und Passionsblumenextrakt werden in ihrer stark beruhigenden, Angst lösenden Wirkung total unterschätzt, weil sie zwar erst nach ein paar Wochen der Einnahme vollständig wirken, aber Passionsblumenextrakt hat auf lange Sicht eine fast bessere Wirkung wie Benzos, wie Testberichte sagen!
Ein Betroffener einer paranoiden Schizophrenie hat mir erzählt:
„Seitdem ich die paranoide Psychose „mit Erfolg“ durchlaufen habe, hat sich meine Gehirnleistung gefühlt um 150 % verbessert!!
Ja, die paranoide Psychose ist schmerzvoll und die Hölle – aber es war mein Weg ins Erwachen und die Tür zu einem „höheren Bewusstsein“ !“
Und noch mein Tipp:
„Begegnet einem paranoiden Menschen, wie Porzellan.
Er ist gerade sehr verletzlich und in einer ausgesprochenen sensiblen Phase, auch wenn er voller Groll oder zornig erscheinen mag, er ist verletzlich wie ein kleines Baby, ihm fehlt der Schutz des Egos und zudem ist seine nun zum Vorschein kommende Seele zart und zerbrechlich und trotzdem/zudem schwerst traumatisiert.”
Zudem nimmt er seine Mitmenschen und die Umgebung feindlich war, projektiert die inneren Konflikte in die Außenwelt.
Sorgt als Angehörige dafür, dass bei einer Einweisung in eine Klinik nur zwangsbehandelt wird,wenn der Betroffene gegen sich selbst oder andere gewalttätig ist.
Gibt es keinen „Open Dialogue“ in eurer Umgebung, so versucht durch das Umfeld des Betroffenen Gespräche zu gewährleisten.
Eine Einweisung in eine Klinik sollte immer Mittel letzter Wahl sein, manchmal geht es nicht anders, aber man sollte dem „Open Dialogue“ als Mittel erster Wahl vertrauen, wenn der in der jeweiligen Gegend angeboten wird.
Denn der „Offene Dialog“ hat eine Heilungsquote von 85 %.
Allgemein sollte man versuchen den Betroffenen möglichst viel Feinfühligkeit gegenüber zu bringen.
Wird der Betroffene aber zunehmend aggressiv (Psychotische Menschen sind aber durchschnittlich nicht mehr aggressiv, wie „gesunde“ Menschen) gilt immer, dass der Eigenschutz an erster Stelle steht und so sollte sich man als zum Beispiel Angehöriger nie in Gefahrensituationen begeben.
Auch Angst vor dem psychotischen Menschen ist nicht gut, weil er dies in der Regel spürt und das eine negative Grundlage schafft oder eben falsch interpretiert wird.
Zu dem Thema Neuroleptika fällt mir abschließend noch der Spruch ein:
„A tool, not a way of life.“
Und:
„Geht mit einem paranoid psychotischen Menschen um, als wäre er auf einem LSD Trip – verletzlich in seiner Beschaffenheit, aber es besteht dennoch die Möglichkeit zur Heilung.“
„Oft ist es bei paranoiden Menschen das Gefühl „ich muss mich wehren, ich werde in eine Ecke gedrängt, ich habe keine andere Chance“, welches Aggressionen entstehen lässt.”
Doch wird auf einen paranoiden Menschen liebevoll reagiert, kann dieser das spüren und meist wirkt dies deeskalierend…
Auf meiner Homepage findet ihr außer zu dem “Open Dialog” auch noch Infos und weiterführende Links zu Sean Blackwell.
Und hier noch ein Artikel von mir auf “Die blaue Hand” zum Thema “alle wichtigsten Infos zu Sean Blackwells Theorie”.
gemalte Bilder und Artikel von Vera Maria